Flora und Fauna

Fauna

 

Die hier beheimateten Tierarten sind wie folgt:

 

Säugetiere:

Reh, Wildschwein, Rotfuchs, Dachs, Feldhase, Wildkaninchen, Steinmarder, Baummarder, Marderhund, Iltis, Nutria, Bisamratte, Fischotter, Schermaus, Waldmaus, Feldmaus, Hausmaus, Rötelmaus, Hausratte, Igel, Eichhörnchen und Maulwurf

 

Vogelarten:

Weißstorch, Höckerschwan, Fasan, Rebhuhn, Kromoran, Silberreiher, Kuckuck, Schleiereule, Steinkauz, Waldohreule, Waldkauz, Uhu, Grünspecht, Saatkrähe, Kolkrabe, Rabenkrähe, Blaumeise, Sumpfmeise, Feldlerche, Rauchlschwalbe, Star, Amsel, Schwarzkehlchen, Rotkehlchen 

 

Fische:

Rotaugen, Hecht, Barsch, Barbe, Zander, Nase, Aal, Brassen, Schleie, Döbel, Karpfen, Lachs, Meerforellen, Meerneunauge, Flußneunauge, Maifisch - insgesamt sind im Rhein heute wieder 63 Arten zu finden -

Flora

Gemeiner Hallimasch

Herbstzeit ist Pilzzeit. Was vielleicht keiner vermutet, auch in den Helmlinger Rheinauewäldern wächst nun eine eßbare Pilzart. Es handelt sich um den Gemeinen Hallimasch, auch Goldgelber oder Honiggelber Hallimasch (Armillaria mellea),oder Stuppling genannt. Da er meist um den 28. September herum erscheint, dem Namenstag von Wenzel, bezeichnet man ihn in manchen Landstrichen auch als „Wenzelspilz“. In den österreichischen Alpenregionen wurde er Halamarsch oder Halawatsch genannt und soll als Heilmittel gegen Hämorrhoiden genutzt worden sein.

Sein Vorkommen ist fast  unbegrenzt, er wächst in Laub- und Nadelwäldern, liebt aber auch totes Holz.  Dieser Pilz aus der Ordnung der Blätterpilze stellt ein kleines Phänomen im Bereich der Flora dar, er ist weltweit verbreitet.

Und dann stellt er eine nicht zu unterschätzende Gefahr für den Wald dar. Er ist ein gefährlicher Baumschädling, dessen schwarze Hyphenstränge  sich schnürsenkelförmig  ausbreiten und unter der Borke ein weitflächiges Myzel bilden. Parasitär entzieht er den Bäumen die Nahrungsgrundlage bis zu dessen Tod. Durch Biolumineszens bringt der Hallimasch in bestimmten Wachstumsphasen das Holz, auf dem er gedeiht, zum Leuchten. Neben dem Wurzelschwamm zählt der Hallimasch zu den für den Wald wirtschaftlich bedeutendsten Schädlingen aus dem Bereich der Pilze, in unserer   gemäßigten Zone. 

Dem Hallimasch sind aber auch positive Seiten ab zugewinnen. Er ist ein beliebter und schmackhafter Speisepilz. Nicht für jeden, denn er ist schwer verdaulich. Und im rohen Zustand ist er leicht giftig. Er sollte daher vor dem Verzehr mindestens 10 Minuten gekocht oder gebraten werden. Der Hallimasch besonders zum sauer Einlegen geeignet, schmeckt aber auch gebraten oder in der Soße gut. Allerdings ist seine Konsistenz nicht jedermanns Sache, da er auch durch den Garvorgang kaum an Festigkeit verliert. Seine chemische Struktur konnte bisher noch nicht zweifelsfrei geklärt werden. Dagegen ist uns sein Äußeres wohl bekannt. Der Pilzführer beschreibt in wie folgt: Der Hut wird etwa zehn Zentimeter breit, bräunlich bis honiggelb, mit dunklen, büscheligen und haarigen Schüppchen. Seine Lamellen sind weiß bis rötlichgelb. Der bis zu fünfzehn Zentimeter lange, gelblichbraune Stiel ist wegen büscheligem Auftreten oft verbogen.

Bis vor wenigen Jahren war die Eßbarkeit bei „s`HansJerje“ unbekannt. Dies änderte sich, als Natalia die Pilzart bei uns entdeckte. Sie ist eine gute Pilzkennerin und kannte den Pilz aus Ihrer Heimat. Pilzesammeln ist ohnehin eine Art Volkssport  in Rußland und besonders im fernen riesigen Sibirien mit den unendlichen Wäldern. Die Bevölkerung sammelt dort Pilze auf Vorrat, um über den langen Winter zu kommen.  Aber Vorsicht ! In den Wäldern kann man sich verirren und man ist nicht alleine. Um die Ecke lauern überall Bären,die  vor dem Winter sich noch den Bauch mit Pilzen voll schlagen wollen. Es kam schon häufig vor, daß Pilzsammler von Bären getötet wurden, berichtete Natalia.

Morcheln

 

Frühling, die langersehnte Zeit für viele Pilzsucher. Nach dem kräftigen Wachstumsschub der vergangenen Tage sieht man wieder Menschen mit Körben oder Tüten (Gucken) durch die Natur laufen, um Ausschau nach der Königin der Pilze zu halten, der Morchel. Die Fachliteratur unterscheidet bis zu 28 Morchelarten. In Helmlingen wächst ausschließlich die Speise-Morchel (Morchella esculenta). Sie steht unter Artenschutz und darf nur für den Eigenbedarf gesammelt werden. Daran sollte man denken, bevor man sich auf die Suche macht. Hauptvorkommen der Speise-Morchel ist die Zeit von Mitte April bis Ende Mai.

 

Gefuchste Pilzsucher kennen ihre Plätze und verraten diese natürlich nicht. So viel sei aber verraten, daß sie nur in den Auewäldern, aber auch in Mischwäldern ( mit viel Eschen) vorkommen. Kleinere Waldstücke entlang von Bächen sollte man ebenfalls absuchen. Da sie es mineralreich und kalkhaltig lieben, sind Obstbäume bevorzugte Fundstellen. Wichtig für den Erfolg der Suche ist auch der Witterungsverlauf: Vorher sollte es viel geregnet haben.

 

Morcheln zu finden ist nicht ganz einfach, denn sie sind wahre Meister der Tarnung, weil sie eine der Umgebung angepaßte Farbe haben.

 

Ich war in den vergangenen Tagen auch auf Suche, leider aber erfolglos. Wie ist es Ihnen ergangen ? Konnten Sie schon Morcheln finden ? Zeigen Sie den Leserinnen und Lesern der Homepage Ihre Ausbeute, schießen Sie ein Foto, damit es hier veröffentlicht werden kann.

Der erste Fund

 

 

Lecker, lecker ...

ein gutes Mittagessen

 

Sammler: Uwe Wagner.

Fundort: geheim

Zeit: 22.04.13

Streuobstwiesen

 

Streuobstwiesen erfüllen wichtige ökologische und soziale Funktionen. Sie bieten wertvolle Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen. Auf Helmlinger Gemarkung stellen die zahlreichen Streuobstwiesen ein prägendes Element dar. Bereits in den Jahren 1960 - 1961 wurde die "Obstanlage Appenwörth" von der damals noch selbständigen Gemeinde Helmlingen eingerichtet. Hinzu kommen mittlerweile weitere Obstanlage im Gewann Rheinrott und ein Lehrgarten im Kressenbosch, die vom Obst- und Gartenbauverein unterhalten werden. Nicht zu vergessen sind die sonstigen privaten Obstbaumgrundstücke der Bevölkerung. 

Apfelblütenzauber im Appenwörth 2013